Concordia Wiemelhausen konnte am 28. Spieltag in der Westfalenliga 2 keinen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt landen. Gegen den Tabellenersten FC Brünninghausen setzte es eine unglückliche 2:3-Niederlage.
Damit liegt Wiemelhausen zwei Spiele vor dem Saisonende weiterhin auf dem zwölften Tabellenplatz mit einem Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang, weil die Konkurrenten aus Hassel und Wanne-Eickel ebenfalls verloren. TuS Hordel rückt allerdings nach einem Dreier bis auf drei Zähler an die Wiemelhäuser heran.
Concordia-Trainer Jürgen Heipertz ärgerte sich nach der Partie über das Resultat: "Die Niederlage ist sehr bitter. Das Spiel gegen Türkspor, wo wir mit 3:1 geführt haben und am Ende durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit mit 3:4 verloren haben, war schon sehr bitter und diesmal zeigen wir wieder gegen eine Spitzenmannschaft, dass wir von den Chancen her auf Augenhöhe sind, aber erneut gehen wir leider leer aus."
Bereits vor der Begegnung mit dem Tabellenführer wurden die Bochumer vom Verletzungspech verfolgt. "Wir haben verletzungstechnisch große Probleme. Zwei Innenverteidiger fallen aus, der Torwart ist die etatmäßige Nummer drei, weil die ersten beiden Torhüter verletzt sind", beklagte Heipertz.
Trotz der angespannten Personallage zeigte die Concordia eine engagierte Leistung und lies sich auch nicht von einigen Rückschlägen aus der Fassung bringen. Sinnbildlich dafür war, dass die Gastmannschaft gleich zweimal einen Rückstand egalisieren konnte. Auf den dritten Rückstand hatten die Bochumer dann aber keine Antwort mehr, auch wenn sie mehrere exzellente Ausgleichschancen in der späten Phase des Spiels hatten.
Zwei Riesenchancen auf den Ausgleich haben wir vergeben. Das war nicht nur fahrlässig, das war unmöglich
Jürgen Heipertz
Der Wiemelhausen-Coach haderte dementsprechend mit der Chancenverwertung seiner Elf: "Mit einem Elfer haben wir die Chance auf das 3:2, verschießen den aber und kassieren dann ein paar Minuten später das 2:3, das war schon bitter genug. Unsere Mannschaft hat sich dann aber nicht aufgegeben, wir haben später offensiv gewechselt und alles auf eine Karte gesetzt. Zwei Riesenchancen auf den Ausgleich haben wir vergeben. Das war nicht nur fahrlässig, das war unmöglich."
Trotz dieses punktlosen Spiels hat sich an der Ausgangslage in Sachen Klassenerhalt nicht sonderlich viel verändert, dennoch erwartet der 64-Jährige einen Dreier aus den letzten beiden Partien und sieht sein Team in einer gefährlichen Situation: "Wir setzen alles daran, uns auf die letzten beiden Spiele gegen Sodingen und Schüren zu konzentrieren. Noch haben wir es in der eigenen Hand, aber so langsam läuft uns die Zeit weg und wir müssen irgendwann einen Dreier holen."